So erhöhen Sie die Aussagekraft Ihrer Betriebswirtschaftlichen Auswertung (Teil 1)

Teil 1:  "Jeder kennt seine BWA, jeder hat eine BWA, aber keiner kann sie lesen."

Zugegeben, eine bewusst übertriebene Aussage, aber sie geht in die richtige Richtung.

 

Sie erhalten von Ihrem Steuerberater monatlich oder quartalsweise Ihre betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) und heften sie ab?

 

Im Idealfall zeigt Ihnen die BWA, wo Ihr Unternehmen steht, ob es Gewinn oder Verlust erwirtschaftet, wie es um Ihre Liquidität steht und wo die Schwachstellen in Ihrem Unternehmen liegen.

Schwachstellen sind Entwicklungspotentiale!


Nichts für schwache Nerven: Ein Beispiel aus der Praxis

Die BWA eines Handelsunternehmens weist ein Betriebsergebnis im Jahr in Höhe von 102.000 € aus. Nach Steuern verbleibt ein Gewinn in Höhe von 45.000 €.

Für die einzelnen Monate des Jahres werden folgende Betriebsergebnisse (in Tausend Euro) ausgewiesen:

 

Jan.  Feb.  Mär.  Apr.  Mai   Jun    Halbjahr

-29    -17   -21    -14   +2      -7      -86

 

Jul.  Aug.  Sep.  Okt.  Nov.  Dez.   Gesamtjahr

-17  +27   +1      + 4   -19    +192   +102

Ich weiß nicht, wie es Ihnen damit geht - ich als Geschäftsführer dieses Unternehmens wäre spätestens nach Bekanntgabe des Februar-Ergebnisses einer Lebenskrise nahe gewesen. Daran hätte auch der geringe Gewinn im Mai nichts mehr geändert.

 

 

 

In Teil 2 wollen wir der Entwicklung dieses Unternehmens auf den Grund gehen. 


Christian Schaffhauser

 


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